Donnerstag, 17. Mai 2007
Regenausfahrt an Auffahrt
Als um 08:30 Uhr der Wecker klingelte, regnete es draussen noch heftig und es sah auch überhaupt nicht danach aus, dass sich in den nächsten Stunden etwas daran ändern sollte. So hatte ich keine Lust auf biken und deshalb telefonierte ich Jürg um den Termin von 10:00 Uhr abzusagen.
So gegen Mittag sind wir dann aufgestanden und haben gemütlich gefrühstückt. Draussen liess der Regen langsam nach und so gegen ein Uhr hörte es dann ganz auf. Die Frage war nun, für wie lange? Der Himmel war grau in grau. Es könnte jederzeit wieder beginnen. Trotzdem. Zwei frisch geputzte Bikes in der Garage und ein freier Arbeitstag, da muss es mich doch ganz einfach unter den Fingernägeln jucken
Ich entschied mich fürs ARROW Fully, weil ich da Steckschutzbleche montieren kann. Dann zog ich mich um. Lange Hose, Schuhe mit Schutzüberzügen, Langarmtrikot und darüber die Regenjacke. Den Rucksack fertig gepackt, Helm auf, Handschuhe an und los. Schon nach zwei drei Kilometern zeigte sich, dass heute höchstens Forststrassen-biken angesagt war. Für Singletrails war der Boden viel zu nass, schlammig und aufgeweicht. Na ja, wenn das so ist, kann ich auch gleich wieder nach Hause und mit dem KISH eine Strassenrunde drehen. Mal sehen, wie sich das jetzt mit den Lenkerhörnchen anfühlt. Das fand ich eine gute Idee und ein paar Minuten später stand ich wieder in der Garage. Das hintere Schutzblech konnte ich auch ans KISH montieren. Immerhin. Da es in der Zwischenzeit wieder zu tropfen anfing, zog ich noch die kurze Regenhose an und stülpte den Regenschutz über den Rucksack. Beim Bikecomputer von Rad 2 auf Rad 1 umschalten und wieder starten. Ich fahre gemütlich los und entscheide mich via Winterthur zur Kyburg hochzufahren und da je nach Wetter zu entscheiden, ob ich noch einen anderen Hügel dranhänge oder ziemlich direkt wieder nach Hause fahre. Als ich dann durch Winterthur fuhr, regnete es wieder ziemlich heftig. Meine Kleidung funktionierte und ich fühlte mich noch richtig trocken und frohr auch nicht. Gut so. Die Steigung von Sennhof hoch zur Kyburg ist recht steil und gerade da konnte ich nun die Lenkerhörnchen nutzen um das Gewicht weiter vorne zu halten. Auch das passt jetzt ziemlich gut. Wirklich viel besser ist nun das Wiegetritt fahren. Da finde ich die Griffposition an den Hörnchen einfach viel besser als am Lenker.
Oben angekommen regnet es noch immer und weil nicht wirklich ein Ende abzusehen war, wollte ich mich lieber auf den Heimweg machen, als die Tour noch weiter auszudehnen. Der Tacho funktioniert bei Regen auch nicht richtig. Es sammelt sich Wasser zwischen Tacho und Halterung und dieses Wasser unterbricht dann die Signalübertragung des Radsensors. Die Geschwindigkeit steht auf Null. Nimmt man den Tacho ab und trocknet die Teile dann funktioniert es wieder. Jedoch nur solange, bis wieder neues Regenwasser zwischen Tacho und Halterung gelaufen ist. Bei heutigem Wetter also nach etwa fünf Minuten. Das finde ich sehr ärgerlich. In meinen Augen ist das ein Konstruktionsfehler. Das Vorgängermodell mit der alten Befestigungsmethode kannte diese Probleme nicht (oder höchstens bei sinnflutartigem Regenfall). So muss ich die heutige Tagesleistung also abschätzen. 55 km. 2:30 Std. 800 Hm. Der Regen liess nun wirklich nicht mehr nach und der Wind legte noch etwas zu. Ich musste mir den Rückweg noch ziemlich erkämpfen. Da war nichts mehr, mit lockerem rollen. Zuhause angekommen spritze ich das Rad gleich mit dem Gartenschlauch ab, bevor ich es in die Garage stellte. Beim Putzen hat ein Hardtail schon Vorteile gegenüber dem Fully. Es gibt dabei einfach weniger Teile, die verdrecken können.
Die Fahrt heute war irgendwie speziell, wie halt Regenfahrten immer irgendwie speziell sind. Man macht das ja nicht sehr oft und früher oder säter ist man immer durchnässt und irgendwann beginnt man zu frieren. Heute war ich zuhause bevor ich frieren musste und so gesehen war's ganz nett.
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