dann doch

Auch heute fühlte ich mich schlapp und morgens hatte ich noch ziemlich Schluckbeschwerden. Als Jürg anrief und etwas abmachen wollte, gab ich deshalb Forfait. Nein, ich muss zuerst mal etwas auftauen. Ausserdem wollte ich am Fernseher die WM-Abfahrt der Männer in Val d'Isere sehen.  So wurde es Nachmittag, bis die Frage biken ja oder nein wirklich wirklich anstand. Ich hatte schon Lust, auch wenn ich mich nicht so toll fühlte.

Als ich mich dann kurz nach halb zwei Uhr in den Intense-Sattel schwang, war das Wetter stark bewölkt. Es war Regen angesagt, doch noch war alles trocken und die Temperatur lag bei etwa 2° Grad über Null. Ich fuhr ganz langsam und reihte einfach Hügel an Hügel. Als Tagesziel habe ich mir die Kyburg ausgewählt und weil es wieder so nass wie am Donnerstag war, fuhr ich wieder vorwiegend auf der Strasse. Heute hatte meine Velorunde etwas Meditatives. Der Kopf war irgendwie wattiert, doch der Körper funktionierte recht gut. Ich konnte in Ruhe kurbeln, nachdenken und geniessen. Berghoch schaltete ich jeweils schnell in kleine Gänge, damit ich meinen Puls tief halten konnte.

Die Tour zog sich so hin und bis ich wieder zuhause war, regnete es ganz leicht. Glück gehabt. Kurz vor dem Wetterumschwung konnte ich so noch eine Bike-Trainingstour fahren. Und interessanterweise fühle ich mich nach den drei Stunden draussen besser, als zuvor. Schön. das hat dann also doch noch geklappt. Der Tacho sagt: 41 km., 2:50 Std., 980 Hm.