Mittwoch, 6. April 2011
Rimini - Cesenatico
Als ich aufstand hatte ich spürbar schwere Beine und als ich mich dann an den Früstückstisch setzte bemerkte ich, dass ich auch schon besser gesessen bin. So langsam zerren die täglichen Touren an meiner Konstitution. Das wirkt sich natürlich auch auf den Kopf aus. Ich bin nicht mehr so wild auf eine lange Tour, sondern will lieber etwas flanieren und den Tag geniessen.
Da bietet sich eine flache Küstentour ja förmlich an. Ich entschied mich deshalb, alles der Küste nach nordwärts zu fahren und wenn ich genug habe wende ich und fahre wieder zurück. Das war meine ganze Tagesplanung. Das heisst nicht ganz, denn es stand ja noch der Punkt "Souvenir" in meinem Pflichtenheft und wenn ich das heute nicht erledige, muss es morgen sein, da ich ja übermorgen bereits wieder nach Hause fahre.
Schon kurz nach Rimini, in Bellaria, steuere ich ein sonniges Caffé an um mir einen feinen Cappuchino zu gönnen. In der Sonne war es ganz angenehm, auch wenn es "nur" etwa 17° Grad warm war und wie immer eine leichte Brise vom Meer her wehte. Der Cappuchino war so gut, dass ich mir gleich noch einen Zweiten bestellte mit der leisen Hoffnung, dass mich das Koffein etwas frischer und wacher macht. Danach fuhr ich weiter bis nach Cesenatico. Natürlich musste ich (so wie schon vor fünf Jahren) wieder ein Bild vom Pantani-Denkmal machen, der in Cesenatico aufgewachsen ist. Danach kreuzte ich die Ortschaft etwas auf und besuchte zwei, drei Souveniershops. Doch ehe ich mich's versah, sass ich schon wieder in der Sonne, schon wieder vor einem Caffé, schon wieder mit einer Tasse Cappuchino in der Hand...
Auf dem Rückweg fotografierte ich dann die beiden "Grand Hotel" von Cesenatico (rechts) und von Rimini (links). Ich weiss nicht genau, wie alt die Gebäude sind, doch es zeigt mir schon, dass dieFerien- und Badekultur an der Adriaküste wirklich Tradition hat. Hierhin kommen schon seit über hundert Jahren Menschen um sich an der Küste zu erholen. Zumindest zeugen diese Prachtsbauten aus vergangenen Zeiten.
Zurück in Rimini machte ich einen Abstecher in die sehr schöne Altstadt. Auch hier bin ich wieder verwundert, wie sauber und gepflegt alles ist. Überall sind Leute an der Arbeit um zur Saisoneröffnung an Ostern (in drei Wochen) gerüstet zu sein. Von der Altstand fuhr ich dann an den Hafen und da versuchte ich mich nochmals mit Selbstauslöser-Fotos. Danach nochmals zwei, drei Souveniershops abklappern und dann bin ich reif für die Rückfahrt nach Riccione, zum Hotel.
Nach der Dusche unternahm ich nochmals einen Strandspaziergang in der Abendsonne. Ich suchte ein paar schöne Muscheln, blickte auf's Meer und liess die ganze Stimmung auf mich wirken. Sehr schön. Das liess sich dann wunderbar mit einem feinen italienischen Gelati abschliessen. Das war ein gemütlicher und schöner Tag. Das GPS sagt: 78km., 4:10 Std., 50 Hm.
A propos 50 Hm. So flache Runden kann man bei uns zuhause gar nicht fahren. Die 50 Höhenmeter kamen auch nur deshalb zu stande, weil die Strasse ein paar Mal über eine Autobahn oder eine Eisenbahnstrecke führte. Entlang des Meeres kann man fast beliebig viele Kilometer mit nahezu Null Höhenmeter fahren. So gesehen war es heute also eher ein Erholungs- als ein Trainingstag. Schön war es dennoch.
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