Dienstag, 10. Juli 2007
Gigathlontag 3: Davos - Lenzerheide
Der Surprise Day 3 war wirklich überraschend. Einerseits haben wir erst am Samstag die Streckenbeschreibung erhalten und andererseits mussten durch das schlechte Wetter einige Streckenänderungen vorgenommen werden. Für mich hiessen die Koordinaten nach wie vor: 50 Kilometer und 1'100 Höhenmeter. Das Höhenprofil zeigt deutlich, dass der Schluss mit 600 Höhenmetern am Stück die sportliche Herausforderung des Tages darstellt.
Das war dann aber nur bedingt so. Die Singletrails entlang des Landwassertals hatten es durchaus in sich. Teils heftigst steil und mit dicken Wurzeln gespickt. Viele mussten da absteigen. Freiwillig oder unfreiwillig Ich fand die Trails klasse und war erstaunt, wie gut fahrbar die Strecke nach mehreren hundert Fahrern immer noch ist. Es war weniger rutschig als erwartet. Die alte Strasse unter dem Eisenbahnviadukt hindurch ist ebenfalls ein echtes Highlight. Ein paar wenige Kilometer lang kann man auf dem grossen Kettenblatt die Kurven schneiden . Eine wirklich traumhafte Kulisse und endlich scheint auch der Regen aufzuhören. Alles wird gut.
Kurz nach dem Verpflegungsposten überquert man bei Tiefenkastel eine Brücke und es wird gleich klar, dass nun der Schlussaufstieg beginnt. Es geht gleich richtig steil los. Kleines Kettenblatt. Wanderweg, dann Schotterstrasse. Gleichmässig strampeln. Ich halte kurz an um mich der Regenjacke zu entledigen und auch die Knielinge zog ich aus. Ich fuhr also das erste Mal am Gigathlon in kurz-kurz. Es regnete zwar nicht mehr, doch warm war es auch nicht. Im Gegenteil. Ich tippe so auf etwa 12° Grad auf 1'400 M.ü.M. Doch der langezogene Aufstieg heizte mir richtig ein. Zum Glück war vieles auf asphaltierter Strasse und so einfacher zu fahren. Ich teile die Kräfte gut ein und erhöhe den Druck in Zielnähe nochmals zusätzlich. Gut so. Nach der Zieldurchfahrt putzte ich kurz das Bike, bevor ich bald zu frieren anfing. Ich zog alles an, was mein Rucksack hergab und versuchte mich an einer Grillwurst aufzuwärmen. Meine Belohnung für den heutigen Fight.
Das war landschaftlich eine Supertour bis auf den Schlussanstieg, der eher langweilige Höhenmeterschinderei war. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden.
Abends haben wir etwas mehr Zeit als üblich, weil die Zelte bereits stehen und wir auch sonst schon wissen, wo alles ist. Das ist der Vorteil von 2x Chur. Leider beginnt es am späten Abend wieder leicht zu regnen, während wir drinnen im Festzelt den nächsten Tag besprechen. Es geht dann vom Bündnerland über die Innerschweiz bis ins Bernbiet. Eine lange Etagge. Thomas muss sich als erster über den Oberalppass kämpfen und geht deshalb zeitig zu Bett. Wir anderen genehmigen uns noch das Bierchen des Tages und ziehen dann auch bald in Richtung Schlafsack.
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spoony am :