Mittwoch, 5. April 2006
die flachsten 100km
Und ja, eigentlich wollte ich die Altsadt von Rimini auch noch sehen, denn ich habe von anderen Hotelgaesten gehoert, dass dies auch sehr schoen sei. Also eine Superkombination; Zuerst eine Entspannungstour und danach ein Stadtbummel...
Der Beginn der Tour war identisch mit der gestrigen Rund und so musste ich nicht sehr auf die Schilder achten und konnte genuesslich etwas rollen. Bald war mir klar, dass der Weg bis Cesenatico viel einfacher sein wird als der Rueckweg, den der Wind schob mich foermlich vorwaerts. Es war wirklich stark bewoelkt, doch an Regen glaubte ich nicht wirklich. So fuhr ich dahin, traeumte etwas in der Gegend herum und ploetzlich war mir klar, dass ich mich verfahren habe... nicht schon wieder! Ich zueckte die Karte... aber hallo, da bin ich schon ein ganzes Stueck falsch gefahren. Ich fahre nicht zurueck sondern entschliesse mich, auf eigene Faust Cesenatico anzusteuern. Das bedeutet halt etwas mehr Verkehr, weil ich mich so auch auf den Hauptverkehrsachsen bewege. Und siehe da, ploetzlich treffe ich wieder auf Radwegweiser und schon bald sehe ich das markante Hochhaus im Zentrum von Cesenatico. Ich entschliesse mich an das Hafenbecken zu fahren und dann von da weg moeglichst alles der Kueste entlang in Richtung Rimini zu fahren. Prompt treffe ich auf das im Reisefuehrer erwaehnte Cafféé des Fanclubs von Marco Pantani. Anhalten, Foto machen, Cappuchino trinken, ist ja klar . Mit etwas gutem Willen kann man hinter den Wolken die Sonne erahnen, doch wirklich warm ist es nicht, weshalb ich schon bald wieder aufsitze und weiterfahre. Ja, es ist wie vorher schon oefters festgestellt, am Meer ist es am kuehlsten, im Hinterland ist es waermer und auch meist mit weniger Wolken.
Knapp ein Kilometer weiter treffe ich auf das Pantani-Denkmal... klar muss auch da ein Foto her. Bei Marco Pantani bin ich etwas ambivalent. Klar war er ein grosser Sportler, ein Angreifer und Kaempfer.... doch was nuetzt das, wenn man "den ganz normalen Wahnsinn" nicht meistert? Egal, denken wir an das Positive, an diesen fantastischen Toursieg, an seine Tage als Giro-Leader...
Der Wind nimmt langsam aber sicher zu. Und er kommt immer von vorne oder etwas seitlich vom Meer... harzig... in die Gegenrichtung konnte ich locker zwischen 33 und 35kmh fahren, nun sind nicht mehr wie 24, 25kmh drin (will mich ja erholen und nicht verausgaben). Zunehmend wird auch Sand vom Strand aufgewirbelt und heute waere eine Radbrille sicher nicht schlecht gewesen... Die Wolkendecke zieht sich langsam zu... Als ich in Rimini einfahre ist es kurz nach 13:00 Uhr und viele Geschaefte haben Mittagspause... Die Altstadt ist zwar schoen, doch wer Urbino und San Marino gesehen hat, stellt mittlerweile schon etwas Ansprueche . Ich fahre also bald weiter, da ich dem Wetter nicht mehr so wirklich traue. Kurz vor dem Hotel klicke ich den Computer durch... 98 Kilometer.... Nein, so kann man nicht absteigen. Ich fahre also am Hotel vorbei, noch einen Kilometer weiter, wende da und fahre zuruek, so, jetzt passt's Als ich vom Radkeller zum Hoteleingang laufe, fallen die ersten Tropfen... perfektes Timing... (es hat nur kurz geregnet). Der Tacho sagt: 100km, 4:17Std., 200Hm
Morgen moechte ich (sofern das Wetter mitspielt) nochmals eine etwas anspruchsvollere Tour fahren. Im Moment tendiere ich zu Tour-Nr. 6, Bergfahrertour.
Ah noch etwas: Das Essen hier im Hotel ist einfach 1A spitzenmaessig! Heute habe ich sogar alle Gaenge fotografiert. Das ist echt der Hammer! Super frisch, immer sehr schoen angerichtet und Portionen fuer Waldarbeiter Danke an coffee! Das Hotel ist wirklich ein excellenter Tipp!
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coffee am :
grüße coffee