Sonntag, 2. Januar 2011
Besuch im Thermalbad Zürich
Zu Weihnachten kriegten wir zwei Eintritte in das neue Thermalbad Zürich geschenkt, welche wir heute gleich einlösten. Wir waren sehr gespannt, wir die einstige Brauerei Hürlimann zu einem Wellnessbad umgebaut wurde und wie der Mix aus Alt und Neu in Natura auf uns wirkt.
Kurz nach ein Uhr mittags waren wir da und die kurze Schlange vor der Kasse wäre wohl vermeidbar gewesen, wenn ein paar Informationshinweise angebracht gewesen wären. So mussten die Kassiererinnen halt jedem Besucher erklären, was es denn so gibt, was es kostet und wie man wo hin kommt. Ein Indiz dafür, dass der Architektur und dem Design wohl mehr Beachtung geschenkt wurde, als der Benutzerfreundlichkeit. So geht es dann im Umkleidebereich und in der Garderobe weiter. Superstylisch und voll unpraktisch. Man kriegt rasch denn Eindruck, dass die Architekten noch nie zuvor in einem Hallenbad gewesen sind und auch keine Ahnung davon haben, wie Besucherströme einfach zu lenken sind.
Egal. Sobald man den Bäderbereich betritt weicht der erste kleine Frust sehr rasch einer grossen Begeisterung. Das Gebäude ist grossartig, die Bäder wie Riesenbottiche, das Wasser klar, sauber, warm und ohne jeden Chlorgeruch. Immer wieder laden Unterwasserbänke oder -liegen zum Verweilen ein und es blubbert und gurgelt aus unzähligen Düsen und Strahlern. Wirklich herrlich. Wir besuchen auch das Kräuter-Dampfbad und danach das Meditationsbad (ein eigener Raum mit einem nur ca. 30cm tiefen Becken, mit sanfter Unterwassermusik und Lichteffekten, die sich im Glitzermosaik tausendfach spiegeln). Man kann ganz flach im Wasser liegen, den Kopf angenehm auf der Umrandung und einfach etwas vor sich hin dösen oder eben meditieren.
Das absolute Highlight ist dann aber natürlich das Dachbad im 4. Obergeschoss. Fantastisch! In 36° Grad warmen Wasser flätzen wir bei leichtem Schneefall so quasi auf der Dachterasse und geniessen den tollen Ausblick über die Stadt. Das ist echt phänomenal! Auch hier gibt es wieder Sprudeldüsen und Unterwasserliegen. Super. Wir frischen unsere städtischen Geografiekenntnisse auf und orientieren uns an markanten Gebäuden und Konturen. Es gibt sehr viel zu sehen und die Kombination aus warmem Wasser und kaltem Schneefall ist bizarr schön.
Wir lassen das schöne Restaurant und den Entspannungsraum links liegen und geniessen zum Abschluss nochmals eine Runde Dampfbad und Meditationsbad. Danach sind wir porentief rein, zufrieden und auch etwas müde. Nach etwas mehr als zwei Stunden verlassen wir das Bad und stellen dabei erstaunt fest, dass nun die Warteschlange am Eingang bedeutend länger ist. Wir scheinen ein gutes Zeitfenster erwischt zu haben, denn es war zwar gut besucht, doch nirgends eng. Die Leute verteilen sich in den verschiedenen Bereichen ziemlich gut.
Das hat wirklich riesig Spass gemacht und ich kann das Thermalbad Zürich wirklich wärmstens empfehlen. Wir werden bestimmt wiedereinmal im Keller und auch über den Dächern von Zürich baden gehen. Besten Dank noch an Marina, welche uns die zwei Eintritte geschenkt hat!
Nun sind die Feiertage vorbei und morgen startet wieder die Arbeitswelt. Dafür wünsche ich Allen einen guten Start!
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