Freitag, 5. März 2010
doch ganz anders
Um acht Uhr morgens fühlte ich mich wie vom Zug überfahren und deshalb verschob ich meine Biketour auf den späteren Vormittag und drehte mich nochmals um. Ich musste mich noch besser erholen und Schlaf ist dazu eine ausgezeichnete Möglichkeit. Um halb zehn Uhr bin ich dann wirklich aufgestanden und stellte mich erstmal unter die heisse Dusche. Ich fühlte mich leer und ausgelaugt. Nur schon rasieren fiel mir schwer. Die letzten Wochen waren etwas gar anstrengend und die Vorstellung einer 100 Kilometertour motivierte mich überhaupt nicht. Muss das wirklich auch noch sein?
Nein, muss es nicht! Überhaupt "muss" an diesem freien Freitag rein gar nichts!
Dafür mache ich etwas ausgedehntere Morgengymnastik und bewege meinen müden Körper ein. Dann fahre ich kurz mit dem Velo zu Bäckerei und kaufe ein frisches Brötchen zum Frühstück. Huh! Kalt heute! Zum Frühstück die Zeitung und einen Beat-Spezial Latte Macchiato. Fein. Das nenne ich doch mal Regeneration!
Wenn ich mich schon körperlich erhole, kann ich mich auch geistig etwas erholen und wieder einmal länger als nur ein paar Minuten in einem Buch lesen. Dazu überfliege ich die Buchrücken meiner "geistigen Ecke" des Bücherregals und bleibe bei "Yoga, Rückkehr zur Einheit" hängen. Der Buchrücken ist schon ziemlich verblasst, es muss schon ewig her sein, als ich dieses Buch gekauft habe. Damit ziehe ich mich in die Leseecke zurück und schon bald gesellt sich auch unser Kater hinzu. Schön, wenn man so Zeit hat.
Weil draussen aber doch meistens die Sonne scheint und der Wetterbericht für Morgen Schnee angesagt hat, entschliesse ich mich um halb Zwei Uhr doch noch dazu, eine flache Bikerunde zu drehen und das Wetter noch etwas zu geniessen. Sonne und Wolken wechseln sich ab, bei leicht böigem Nordwind und knappen drei oder vier Grad über Null. Es war also schön, aber frisch. Genau richtig um an die zwei Stunden ganz locker zu kurbeln, frische Luft in den Körper zu bringen und etwas den edlen Gedanken nachhängen, die ich zuvor gelesen hatte. Das fand ich tip top und habe während der Bikerunde noch selten so wenig auf den Tacho gesehen. Das war mir nicht wichtig. Ich wollte eher den Gleichklang von Atmung, Bewegung und Belastung finden. Dazu eignen sich flache Runden sehr gut, weil man da einfacher die Belastung steuern kann. Ja, war schön und interessant. Heute reichten mir etwas mehr als 40 Kilometer. Die angedachte 100km-Tour wäre wohl eine Tortour geworden. So war es bestimmt besser. Das GPS sagt: 44 km., 1:54 Std., 300 Hm.
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