uuhh... kühl




Samstag, 17. März 2007
Sonntag, 11. März 2007
Wie geplant traf ich mich um halb neuen Uhr mit Jürg, Remy und Thomas für eine Sonntagmorgentour. Die Sonne schien von einem blauen Himmel, auch wenn das Termometer noch kräftig am Gefrierpunkt kratzte. Es war kalt, die Luft kühl und erfrischend.
Natürlich sprudelte ich nur so von wegen Mallorca-Urlaub und so mussten meine Kumpels heute vorwiegend mal zuhören . Das Kyburg-Loop-Quickie hat richtig Spass gemacht und wurde gekrönt mit Kaffe und Vermicelles beim Tierpark Buerderhuus Nähe Winterthur.
Wieder zuhause angekommen wollte ich noch kurz meinen Formstand checken und deshalb fuhr ich die Refenrenzsteigung heute zum zweiten Mal. Ich schaffte es, die gesamte Steigung im mittleren Kettenblatt hoch zu fahren, wenn's auch zeitweise etwas würgen bedeutete. Die neue Richtzeit ist nun 10 Minuten, 38 Sekunden. Eigentlich hätte ich mir eine grössere Steigerung als die erzielten 30 Sekunden erhofft, doch immerhin, 30 Sekunden sind 30 Sekunden. Ich denke, dass ich vor dem Gigathlon diese Steigung noch unter 10 Minuten packen kann. Hier noch die Streckendaten: 1,76km, 150 Höhenmeter, macht durchschnittlich 8,5 Steigungsprozent. Der Tacho sagt: 25 km., 1:43 Std., 700 Hm
Mittwoch, 21. Februar 2007
In einer der Bikezeitschriften las ich, dass man seinen Formstand am besten an einer Referensteigung ablesen kann. Dazu soll man sich warmfahren und danach einen Anstieg von ca. 10 Minuten so schnell wie möglich hochfahren.
Die von mir gewählte Steigung bewältigte ich heute auf dem Nachhauseweg in 11 Minuten 20 Sekunden. Der Weg vom Geschäft bis zum "Start" ist ein ideales Aufwärmen. Dann die etwa 140 Höhenmeter auf einer Asphaltnebenstrasse, mit einer durchschnittlichen Steigung so um 10% Prozent. Die erste Hälfte der Strecke ist wirklich steil, ich fuhr lange auf dem kleinen Kettenblatt, drittkleinster Gang. Gegen oben wird es zunehmend flacher und zum Schluss kann man aufs mittlere Kettenblatt schalten und wenn man fit ist zum "Ziel" sogar sprinten. Ein Vorteil dieser Strecke ist, dass ich danach nur noch bergrunter nach Hause rollen und mich dabei schnell erholen kann. Heute bin ich zurückhaltend gefahren und wollte die Steigung einfach mal testen. Dafür habe ich aber schon ganz kräftig geschwitzt. Ich denke die Strecke ist gut und ich bin gespannt zu sehen, wie sich die Zeiten zukünftig entwickeln werden. Unter 10 Minuten sollte für mich möglich sein. Guten, leichten Bergfahrern traue ich aber Zeiten um 7, 8 Minuten zu (vermutlich fahren die alles im mittleren Kettenblatt, mit viel Wiegetritt). Der Tacho sagt: 36 km., 1:45 Std., 560 Hm.
Montag, 19. Februar 2007
Am Donnerstagabend habe ich die neue AVID Juicy7 Scheibenbremse an mein ARROW-MTB angebaut und bin von Freitag bis Sonntag dann um die 150 km damit gefahren. Zeit also, eine erste Bilanz zu ziehen.
Ich muss bei aller Liebe zu der ersetzten HOPE C2 gestehen, dass die Juicy7 ein echter Anker ist. Sehr bissig und im Vergleich zur C2 ist eindeutig weniger Handkraft nötig um das Rad zum blockieren zu bringen. Es ist sogar so, dass ich mich erst noch etwas daran gewöhnen muss, damit ich nicht permanent überbremse. Man kann es auch anders sagen: Die C2 war eine zwei Finger Bremse, bei der Juicy7 reicht ein Finger allemal aus. Ich glaube, dass dies mit dem Übersetzungsverhältnis am Hebel zu tun hat. Bei gleich viel Hebelweg bewegt die Juicy vermutlich mehr Bremsflüssigkeit im System - nur eine Annahme. Die Bewegung des Hebels selbst ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Der Hebel der C2 verlief mehr parallel zum Lenker, während der Juicy-Hebel eine deutliche Kreisbewegung macht. Das ist aber wirklich nur eine Frage der Gewohnheit und nicht als Kritik zu verstehen (ich kann's halt sehr gut vergleichen, weil ich vorne ja nach wie vor die HOPE C2 fahre). Die Bremsgeräusche sind etwas deutlicher wahrnehmbar als bei der HOPE, doch quitscht sie bisher (zum Glück) nicht. Ich werde wohl die Originalbeläge runterfahren, bevor ich auf Swissstop-Beläge wechsle, die in Testberichten viel Lob geerntet haben.
Meine anfängliche Skepsis ist also verflogen und ich hoffe, dass diese Bremse mir auch längerfristig Freude bereiten wird. Ausserdem bin ich etwas beruhigt, was die Bremsen am bestellten INTENSE Bike anbelangt. Da es ja ebenfalls Juicy7 sein werden, denke ich jetzt, dass das schon passt.
Sonntag, 18. Februar 2007
Heute war das Wetter noch besser als gestern. Richtig sonnig und bis zu 12° Grad warm.
Ich verabredete mich auf 14:00 Uhr mit Jürg für eine Biketour und schon auf dem Weg zu ihm merkte ich, dass ich schwere Beine hatte und die 110 Kilometer von Freitag und Samstag langsam anzuhängen begannen. Deshalb musste ich etwas langsamer zu Werke gehen und so wie die unzähligen Spaziergänger etwas mehr das Wetter geniessen. Jürg kam das entgegen, denn nachdem er am letzten Sonntag eher etwas hinterher hinkte, konnte er heute an Steigungen davonziehen und das tat ihm bestimmt gut.
Das Problem am "müde biken" ist jeweils, dass es mir auch die Lust an der sportlichen Betätigung nimmt. Ich beginne mich dann jeweils zu fragen weshalb ich mir das antue und nicht auch wie viele Andere am Waldrand auf eine schöne Aussichtsbank sitze und die Welt an mir vorbeiziehen lasse. Doch genau diese Momente muss ich auch überwinden lernen. An den 7 Tagen des Gigathlons werden mir bestimmt mehrere solcher Momente begegnen und dann heisst es nichts anderes als auf die Zähne beissen und durchhalten.
Trotzdem war ich froh, als wir zum Schluss in einem nahegelegnen Restaurant einen Halt einlegten und uns für unsere Tour mit Kaffe und Kuchen belohnten. Für mich war es heute wirklich zäh, doch meine Sommerform wird es mir bestimmt danken Der Tacho sagt: 40 km., 2:16 Std., 680 Hm.
Samstag, 17. Februar 2007
Nach ein paar Besorgungen und einem ausgiebigen Brunch, testete ich das Wetter. Kurz vor Mittag war es noch immer leicht neblig und nur knapp über Null Grad. Also keine Eile. Bis ich angezogen war und losfuhr, war es kurz vor halb ein Uhr am Mittag. Die Hügelkuppen lagen im Sonnenschein und die Wege waren meist trocken, nur an schattigen Stellen war es teilweise noch spritzend nass.
Ich fuhr heute zum wiederholten Mal den Kyburgloop und hängte noch den Irchel an. Eine lange, heftige Tour. Entsprechend müde bin ich nun. Der Tacho sagt: 64 km., 4:09 Std., 1'500 Hm. Ich hatte den Fotoapparat immer dabei, doch ich hatte keine Lust um zu fotografieren. Irgendwie wollte ich einfach nur biken. Das Wetter wurde stetig besser, obwohl es mit 4 - 9° Grad recht kühl blieb.
Während des Fahrens dachte ich lange darüber nach, ob ich einen MP3-Player kaufen soll um dann auch mal mit Sound im Ohr 3, 4 Stunden im Sattel zu kurbeln. Das ist gross in Mode gekommen und natürlich reizt auch mich das Thema. Obwohl ich bisher immer besonderen Wert auf das Naturerlebnis legte und mit allen Sinnen biken will. Wenn man alleine fährt, wäre Musik im Ohr aber schon unterhaltend. Vor allem auf der Strasse, wo die Monotonie grösser ist. Ich habe mich (noch) nicht entschieden. Noch summe ich Lieder, die sich in meinen Gedanken verfangen und höre die Geräusche des bikens offenen Ohres.
Donnerstag, 15. Februar 2007
Heute konnte ich eine neue AVID Juicy7 Scheibenbremse abholen und so war natürlich klar, was ich nach dem Nachtessen mache. Ab in die Garage und die Hinterradbremse am Arrow auswechseln.
Ich habe bewusst eine Juicy7 gekauft, weil ich am neuen INTENSE Mountainbike die gleiche Bremse fahren werde. So kann ich die gleichen Ersatzbeläge benutzen. Da die 160mm HOPE bei langen Alpendownhills doch öfters mal überhitzte, montierte ich jetzt eine 180mm Scheibe und die sollte durch die grössere Oberfläche besser abkühlen und dadurch standfester sein.
Zuerst tauschte ich also die Bremsscheibe am Rad und dann baute ich die Bremse an. Dazu musste ich die Bremsleitung vom Griff lösen und durch den Rahmen fädeln. Noch auf die passende Länge schneiden und zum Schluss wieder am Bremshebel festschrauben. Das Ausrichten des Bremssattels mittig zur Scheibe ist ein Kinderspiel und wirklich viel einfacher als bei der HOPE C2. Die Griffweite des Hebels und der Druckpunkt lassen sich einstellen und mit einer kurzen Testfahrt auf der Strasse fand ich rasch die passenden Einstellung. Die Ergonomie ist ganz anders als bei der HOPE. Der Drehpunkt der Juicy7 ist viel näher am Lenker und dadurch macht der Hebel eine andere Bewegung als der HOPE-Hebel des Vorderrads auf der linken Seite.
Mal sehen, welche Erfahrungen ich mit dieser Bremsanlage machen werde. Und auch, ob ich das System noch entlüften muss oder nicht, denn heute habe ich die Sache getrennt und einfach wieder zusammengebaut und fertig.
Montag, 12. Februar 2007
Am Samstag funktionierte die hintere Scheibenbremse am ARROW gleich zu Beginn nicht und gestern Sonntag war kurz vor Ende der Tour der Bremsdruck wieder weg. Es war also an der Zeit um sich die Sache mal etwas genauer anzusehen. Die Probleme sind nicht ganz neu und ehrlich gesagt befürchtete ich schon, dass es wohl nicht so einfach reparierbar sein wird.
So war es dann auch. Im Bremsgriff ist die Belagsverstellschraube abgebrochen. Und natürlich ist das keine normale Schraube, die man einfach nachkaufen könnte. Auch die Dichtungen müssten nach 6 Jahren Dauerbetrieb mal ersetzt werden. Es ist halt alles schon etwas verschlissen. Leider. Denn diese Bremse ist mir ans Herz gewachsen und Ersatzteile sind wohl kaum mehr zu kriegen. Das muss ich morgen mal telefonisch abklären, doch das Modell HOPE C2 ist schon seit zwei Jahren nicht mehr im Handel.
So habe ich mich vorhin mal etwas durchs Internet gewühlt und nach Alternativen gesucht. Eine vernünftige einzelne Hinterradbremse mit Scheibe sollte für etwa 200 Franken zu kriegen sein. Für einen Ersatzhebel darf ich also nicht mehr ausgeben.
Sonntag, 11. Februar 2007
Ich habe mich heute mit Jürg auf 14:30 Uhr verabredet um eine Bikerunde zu fahren. Das Wetter ist seit gestern Abend unbeständig mit häufigem Regen. Windig und unfreundlich. Um 14:00 regnet es richtig heftig. Ich frage mich: "ist biken jetzt eine gute Idee? Wäre Squash nicht die bessere Alternative?" Daraufhin rufe ich Jürg an doch der ist zu allem entschlossen und antwortet: "Pino kommt auch noch! Das geht schon." Meine Antwort: "Na o.k.. Du weisst ja, ich mache fast jeden Scheiss mit!" Wir lachen beide herzlich. Also los. Regenklamotten anziehen und bereit machen.
Pino kommt schon etwas früher und trinkt noch rasch einen Espresso, während dem ich mich noch fertig anziehe und den Rucksack unter die Regenhülle packe. Der Himmel reisst auf und als Jürg angefahren kommt, scheint für einen kurzen Moment sogar die Sonne. . Das geht schon.
Wir fahren los und nehmen uns gleich einen ersten steilen Hügel vor. Der Boden ist aufgeweicht und schwer, loser Kies abwechselnd mit schmierigem Waldboden verlangen nach zusätzlicher Konzentration. Schon bald sind ganz kleine Gänge angesagt und ich versuche die Steigungen gleichmässig und möglichst ruhig hoch zu fahren. Das geht richtig gut. Die Beine sind heute stark und die feuchte Luft ist gut zu atmen. Ich fühle mich körperlich gut. So macht biken auch bei Regenwetter Spass. Wir sind alle gut drauf und deshalb nehmen wir noch ein paar Hügel mehr unter die Räder. Es war zwar schön aber furchtbar dreckig und schlammig. Genau das Richtige für erwachsene Buben mal wieder richtig im Dreck rumwühlen und sogar Spass dran haben.
Leider leidet unter diesen Verhältnissen das Bike und da die Schaltung ganz besonders. Der dauernde Dreckbeschuss und das viele Wasser sind Gift für Kette, Ritzel und Kettenblätter. Bald schon fängt es an zu knirschen. Weil Pino einen Hochdruckreiniger zu Hause hat, entschliessen wir uns, den Heimweg da entlang zu fahren. Mittlerweile regnete es wieder heftiger.
Wir haben da also unsere Bikes abgespritzt und zusammen mit Jürg nahm ich dann die letzten Kilometer auf Asphalt in Angriff. Nicht dass wir die Räder gleich wieder einsauen. Als ich daheim den Bikecomputer durchklickte war ich dann positiv überrascht. So als Sonntagsquickie angedacht, wurde es schon fast eine ausgewachsene Tour. Übrigens: So dreckig wie heute war ich das letzte Mal hier. Der Tacho sagt: 36 km., 2:23 Std., 780 Hm.
Samstag, 10. Februar 2007
Der Wetterbericht hatte völlig recht. Morgens noch recht gut und zweitweise sonnig, dann immer mehr Wolken und im Laufe des Nachmittags einsetzender Regen. So gegen halb ein Uhr schwang ich mich in den Sattel für eine Trainingstour. Auf dem ersten Stück berg runter griff ich bei der Hinterradbremse ins leere. Kein Bremsdruck, nichts. So ein Mist. So kann ich nicht eine Biketour fahren. Also umdrehen und nochmals in die Garage fahren. Glücklicherweise war das Problem dann schnell behoben. Etwas Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter nachgiessen und schon funktionierte es wieder. Ich verzichtete auf das Entlüften, weil ich wirklich fahren wollte und das hat dann auch nicht gestört.
Nachdem mir der Kyburg-Loop auch letzten Samstag sehr gut gefallen hat, war die Entscheidung schnell gefallen. Die Zeit sollte reichen und wenn ich nicht zu sehr rumtrödle, sollte ich auch vor dem Regen wieder zu Hause sein.
Unterwegs kam ich an einem Feld mit Obstbäumen vorbei und sah, dass an jedem Baum eine Holztafel mit einem oder zwei Namen angebracht war und zu meiner Überraschung sah ich dann ein Schild mit der Aufschrift Karin und Beat. So ein Zufall. Gibt es nochmal ein Paar hier in der Umgebung, welches die gleichen Namen trägt? Ich sah mir den Baum an obwohl ich nichts davon verstehe. Der könnte so um die 13 Jahre alt sein. So lange sind wir nun schon verheiratet. Wie auch immer: Ich adoptierte diesen Baum im Geiste und machte ihn zu "unserem" Baum.
Die Tour war dann wieder richtig gut. Dank der heute montierten Schutzbleche konnte ich auch bergrunter schneller fahren als letzten Samstag und so war ich dann locker 14 Minuten schneller als damals. Und dies obwohl ich wegen dem Bremsproblem letztendlich zwei Kilometer mehr auf dem Tacho hatte. Durch die Verzögerung am Anfang kam ich nicht ganz um den Regen herum. Das war jedoch nicht weiter schlimm. Ich hatte Regenhose und -jacke im Rucksack, konnte mich also schnell umziehen und war gewappnet. Zudem regnete es nicht wirklich stark. Der Tacho sagt: 54km., 3:24 Std., 1'160 Hm