Sonntag, 8. Januar 2017
der Winter ist da
Mit dem neuen Jahr kam dann auch der richtige Winter, mit Schnee und Temperaturen unter dem Gefrierpubkt zu uns. Es war also an der Zeit um die "Continental TopContact Winter"-Reifen an die Räder des KISHs zu montieren und auch um ein paar Testfahrten bei Eis und Schnee zu absolvieren. Klar ist: Man muss auch mit Winterreifen sehr vorsichtig fahren. Der Grip auf festgefahrenem Schnee ist erstaunilich gut, doch auf Eis würden wohl nur Spikes wirklich helfen. Und nein, mit Spikesreifen will ich nicht auf meine Winterradreisetour starten.
Meine Problemstelle sind ja die Füsse. Spätestens nach zwei Stunden Radfahren bei Minustemperaturen habe ich so kalte Füsse, dass ich die Zehen kaum mehr spüre, oder eben nur noch als eine kalte, taube Masse wahrnehme. Das ist sehr unangenehm und ich musste mir diesbezüglich noch etwas einfallen lassen. Ich habe mir dann kurz vor dem Jahreswechsel ein paar gefütterte Winterwanderschuhe inklusive Thermosohle gekauft. Darin trage ich zwei paar Socken und so geht es nun etwas besser. Blöd ist halt, dass die Schuhe dadurch immer grösser werden. Normale Schuhe trage ich in der Grösse 45, die neuen Winterschuhe kaufte ich in Grösse 47,5. Da muss man dann beim Radfahren mit Gepäcktaschen schon sehen, dass man beim Kurbeln nicht mit den Fersen die Packtaschen streift. Natürlich habe ich das auch ausprobiert. Es geht gerade noch so. Viel Platz bleibt aber nicht mehr. Wie auch immer. Ich denke dennoch, dass ich an ganz kalten Tagen nach zwei bis 3 Stunden Fahrzeit ein geheiztes Restaurant oder Kaffee aufsuchen werde um mich (und vor allem meine Füsse) wieder etwas aufzuwärmen. Zeit dafür habe ich ja.
Bezüglich Kopfbedeckung habe ich mich gegen einen Helm entschieden. Und zwar ganz einfach deshalb, weil ich keinen solch grossen Helm gefunden habe, wie ich ihn benötigen würde. Ich habe Hutgrösse 63cm. Wenn ich dann noch ein Stirnband und eine Mütze trage, müsste der Helm etwa einen Kopfumfang von 68 bis 70cm bedecken können. Sowas ist ein Ding der Unmöglichkeit. So etwas gibt es ganz einfach nicht. Also gilt auch hier: vorsichtig fahren!
Am letzten Freitag lagen die Aussentemperaturen um -8° Grad und da stellte ich fest, dass auch die Hände noch etwas Wärmeres vertragen könnten. Zum Glück ist derzeit fast in allen Geschäften Ausverkauf und so konnte ich für kleines Geld ein paar Snowboard-Fausthandschuhe kaufen. Wasserdicht und winddicht - sehr gut. Ich kaufte Sie etwas zu gross, damit ich darin auch noch meine dünnsten Handschuhe tragen kann (also doppelt gemoppelt). Nach dem Kauf bin ich dann mit den neuen Handschuhen gefahren und trotz der Kälte begann ich an den Händen leicht zu schwitzen... o.k. Hier bin ich also gut gerüstet. Was die Kleider für unterwegs angeht, bin ich mir langsam aber sicher im Klaren, was ich mitnehmen, respektive anziehen muss, damit die Winterradreise funktioniert.
Trotzdem habe ich ein etwas mulmiges Gefühl...
Seit über einem halben Jahr studiere ich an dieser Idee herum und da will ich nicht so kurz vor dem Start einfach alles wieder abblasen und lieber in der warmen Stube sitzen. Es hat sich also ein gewisser Druck aufgebaut, dass ich das nun auch durchziehe... Trotzdem... Radreisen im Winter, durch Deutschland? Macht das wirklich Spass? Was soll es denn bringen? Da kommen schon ein paar Zweifel auf...
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