Dienstag, 11. März 2008
Fondueabend
Heute abend wollten wir "im kleinen Kreis" einen Nightride auf die Lägern-Hochwacht unternehmen. Der Wetterbericht war schlecht. Er sprach von "gegen Abend einsetzender Regen, böiger, teils starker Wind".
Kurz vor 18:00 Uhr starteten wir dennoch zu viert und wie vorher gesagt, begann es nach ein paar Kilometern auch prompt zu regnen. Ich musste anhalten, um die Regenjacke hevorzunehmen und die Jacken zu tauschen. Das ist alles kein Problem, an der Ausrüstung mangelt es nicht. Und die gute Laune liessen wir uns auch nicht verderben.
Im Restaurant waren wir dann die einzigen vier Gäste... weshalb wir nicht lange auf unser Fondue zu warten brauchten . Zum Glück sind wir trotz des schlechten Wetters hochgefahren, sonst wären die Wirtsleute wohl ganz alleine geblieben... Das Fondue hat super geschmeckt. Wir haben viel gequatscht, tranken dazu Tee, einen Kirsch (fürs Brot) und zum Abschluss einen Zwetschgenlutz; was will man mehr...
Die Rückfahrt war dann nicht mehr ganz so sexy. Draussen stellenweise Nebel. Waagrecht peitschender Regen. Viel Wind. Wenig Sicht. Unangenehm. Wir packten uns also dick ein und starteten zur Abfahrt. Bei einem Singletrailabschnitt legt sich einer kurz hin und wir entscheiden, auf Sicherheit zu gehen und alles der Schotterstrasse entlang nach unten zu fahren. Ich fahre zu hinterst, da fühle ich mich am wohlsten. Es folgen die nächsten Singletrails. Die anderen fahren dran vorbei, ich nicht. Ich bremse ab und schwenke auf den dunklen Trail ein. Alle Sinne sind angespannt. Ich versuche sicher zu fahren, bin also tendentiell eher etwas zu langsam, doch der Dunkelheit -und meinen Sehmöglichkeiten- angepasst. Am Ende des Trails schliesse ich wieder zu den Anderen auf, doch schon bald folgt der nächste Trail, wieder rechts weg. Wieder fahren die Anderen geradeaus und ich biege ab. Es wird holprig, rutschig, also bremse ich und fahre den Singletrail zum Schluss ganz langsam und kontrolliert. Lieber zu langsam, als zu schnell.
Dort, wo der Trail wieder in die Schotterstrasse mündet, war dann nichts von den Anderen zu sehen. Ich fuhr weiter bis zum nächsten markanten Punkt und wartete da ein paar Minuten. Nichts. Ich nehme an, dass sie schon weiter gefahren sind und wir uns weiter unten treffen werden. Doch auch weiter unten, keiner da. Plötzlich klingelt das Handy. Jürg fragt, wo ich denn sei. Sie suchten mich, weil ich plötzlich nicht mehr da war... peinlich. Als wir uns dann wieder getroffen haben, entschuldigte ich mich für meine eigensinnige Entscheidung. Das war klar anders, als abgemacht. Sorry (und danke für das Suchen).
Das Wetter war nun richtig schlecht. Leichter Nieselregen, wirklich starke Winböen, viele Wolken, schwarze Nacht. Wir fuhren auf direktestem Weg zu unseren Autos, packten die Bikes in den Fond und machten uns auf den Heimweg, hin zu einer warmen Dusche. Nun, zuhause angekommen, habe ich das Ausmass der Regenschlacht etwas besser wahrgenommen. Die Schuhe und Hosen, die Regenjacke, der Rucksackregenschutz und die Handschuhe. Alles ist nass und dreckig. Viel Sand wurde zusammen mit Regenwasser von den Rädern hochgeschleudert. Das KISH Titanbike ist total eingesaut. Die Kette und die Scheibenbremsen knirschen. Der Sattel, alles ist verdreckt. Das wird alles etwas Arbeit brauchen, bis alles wieder sauber ist und wie geschmiert läuft. Trotzdem war es schön! Oder vielleicht genau auch deshalb? Der Tacho blieb bescheiden und sagt nur: 20km., 1:20 Std., 600 Hm.,
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