Freitag, 23. März 2007
Adventurearbeitsweg
Aufgewacht bin ich, weil ich einen Nachbar hörte, wie er den Fussweg zu seinem Hauseingang vom frisch gefallenen Schnee freischaufelte. Aha, der Wetterbericht hatte also recht. In der Nacht setzte der Schneefall ein und mittlerweile war die Schneedecke über 15cm hoch und es schneite noch immer. Also heisst es auch für mich: Aufstehen und draussen die Hauseinfahrt freischaufeln. Dann mein eigenes Auto ausbuddeln und los in Richtung Büro. Doch schon im Nachbardorf war Schluss mit fahren. Ein endloser Stau. Zuerst noch Schritttempo, dann absoluter Stillstand. 5 Minuten, 10 Minuten... Nein! Das kann's nicht sein. So schöner Schnee und ich sitze im Auto. Im Stau. Vor und hinter mir laufende Motoren. ICH WILL RAUS! Ich drehe um und fahre nach Hause. In den letzten 45 Minuten schaffte ich etwa 3 Kilometer....
Zuhause angekommen zog ich mich um und schwang mich auf's Bike. Der Schnee war war nass, schwer und rutschig. Das fahren brauchte Kraft und Konzentration. Dennoch konnte ich es geniessen. Mir war bewusst , dass Tage wie diese selten sind und dass man Momente wie diese geniessen muss. Auch wenn der normale Arbeitsbeginn schon längst vorüber war wollte ich nicht hetzen, sondern mit offenen Sinnen erleben. Es hat sich gelohnt, auch wenn ich für die 16 Kilometer Arbeitsweg alles in allem 2 Stunden benötigte.
Abends war der Zauber dann weg. Der Schnee war zwar noch da, doch die Strassen waren alle geräumt und nur noch pflotschig nass. Auch der Schneefall war mehrheitlich in Regen übergegangen. Egal. Ich bin trotzdem froh, diese Woche wenigstens einmal mit dem Bike zur Arbeit gefahren zu sein. Der Tacho sagt: 32 km., 1:40 Std., 400 Hm.
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