Samstag, 21. Januar 2017
Tag 6 - Ruhetag
Nach dem Frühstück wusch ich meine Bikekleider, die ich letzte Woche trug und hängte alles irgendwo im Zimmer auf, damit es tagsüber trocknen konnte. Dann stöberte ich noch etwas im Internet um mir einen Eindruck von Karlsruhe zu verschaffen und schon bald schwang ich mich in den Sattel füe eine Stadtbesichtigung.
Wenn ich schon einmal hier bin, so wollte ich unbedingt ein Foto von der Karl Drais Statue schiessen, da dieser Herr Drais ja sozusagen der Erfinder des Fahrrads war. Ich musste etwas suchen und war dann auch leise enttäuscht, als ich nur eine Büste auf einem Sockel vorfand. Ich dachte da schon eher an eine Skulptur des Herrn mit seinem Laufrad. Wie auch immer, ich schoss mein Foto fuhr weiter.
In der Innenstadt wird extrem viel gebaut. Es sieht so aus, als ob die Trinkwasserleitungen erneuert werden und dafür sind an fast allen Plätzen Baustellen oder Baucontainer, die die Sicht auf die umgebenden Gebäude ziemlich einschränken und auf einem Foto natürlich ziemlich störend sind. Dann verschlug es mich an die Kaiserstrasse, die wohl bedeutendste Einkaufsstrasse von Karlsruhe. Ich schloss das Rad an einem Laternenpfahl fest und schlenderte zu Fuss von Geschäft zu Geschäft. Dabei fiel mir auf, wie sich doch mit dem Alter die Interessen ändern und man deshalb heute auch Geschäfte interessant findet, an denen man früher gelangweilt vorüberging. Ja, ich werde alt, denn ich betratt ein «Gesundheitsgeschäft» und kaufte mir ein wärmendes Angora-Wollunterhemd. Tja, c’est la vie…
Dann natürlich der obligate Besuch in einer Bäckerei und dann noch durch ein paar Geschäfte streifen, ohne etwas zu kaufen. Shopping heisst ja vor allem Schauen, denn andernfalls würde es ja Einkaufen heissen. Dann kam ich wieder an meinem Bike vorbei und entschied, nochmals zum Schloss zu fahren, denn gestern habe ich da eine Kunsteisbahn gesehen, neben der auch ein Wurststand aufgebaut ist. Es musste doch endlich meine erste deutsche Bratwurst her! Ich kreuzte danach noch etwas den riesigen Park hinter dem Schloss auf und kam an einer mir völlig unbekannten Stelle wieder in den Siedlungsbereich. Für heute hatte ich eigentlich genug gesehen und eigentlich wollte ich mich ja sowieso nicht zu lange in der Kälte aufhalten, sondern etwas Wärme für die kommenden Radtage tanken. So konnte ich die Navi-Funktion «Zurück zum Startpunkt» wirklich gut nutzen.
Ich wählte «kürzeste Strecke» und das liebe Gerät führte mich dann auch rasch und auf direktem Weg zum Hotel zurück. Vorhin habe ich noch die paar wenigen Fotos des heutigen Tages ins Fotoalbum hochgeladen und danach plante ich die Strecke für morgen. Nach Basel habe ich den Rhein ja nicht mehr gesehen, doch von jetzt weg werde ich wohl über eine Woche lang dem Rheinradweg (Eurovelo 6) folgen. Da dabei wohl nicht grössere Steigungen zu überwinden sind fand ich die knapp 90 Kilometer bis Mannheim passend. Also suchte ich mir auch gleich ein Hotel im Altstadtbereich und buchte es.
Es war ein sehr schöner Tag heute und es tat mir gut einfach Zeit zu haben und mich etwas zu schonen. Mit einer Schmerztablette konnte ich letzte Nacht ansprechend gut schlafen und wenn auch die Rückenschmerzen nicht ganz weg sind so hoffe ich doch, dass es besser wird. Man wird sehen.
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