Freitag, 6. Februar 2015
chillig kalt
Als ich heute Nachmittag mit der Rikscha aus der Garage fuhr, zeigte die Digitalanzeige vor einer Apotheke eine Temperatur von -2° Grad an. Geht ja noch, denke ich. Kaum bog ich jedoch um die nächste Hausecke ab, blies mir eine eisig kalte Bise entgegen. In der Zeitung stand, dass dies eine gefühlte Kälte von -10° Grad ergibt. Nicht wirklich ideales Rikschawetter...
Die heutige Stadtrundfahrt wurde bereits im Dezember gebucht. Gäste waren zwei österreichische Frauen aus Wien. Geschätzte 50 und knappe 30, Mutter und Tochter, heute morgen mit dem Flugzeug angekommen. Angenehme Menschen, die sich auch durch die Kälte nicht abschrecken liessen. Sie waren echt sympathisch und interessiert, so dass es mir nichts ausmachte, die gebuchte 60 Minuten Tour etwas zu verlängern. Ich konnte ja strampeln und dadurch die Körpertemperatur im angenehmen Bereich halten.
Noch kälter fand ich die An- und Rückfahrt auf dem Motorrad. Tempo 100 verursacht wohl noch extremeren Windchill. Richtig eisig. Zuhause hatte ich dann kaum Zeit um mich wieder richtig aufzuwärmen, da ich am Abend in Winterthur verabredet war. Also nochmals zwei kalte Fahrten, was natürlich auch immer mit viel zusätzlicher Kleidung verbunden ist.
Eigentlich bin ich ein geübter Motorradfahrer, doch Winterfahrten nötigen mir stets grossen Respekt und Vorsicht ab. Ich habe immer das Gefühl, dass die Reifen kaum Haftung bieten und man ruckzuck ausrutschen, hinfallen und sich verletzen kann. Das will ich natürlich vermeiden und deshalb fahre ich äusserst vorsichtig. Die derzeitigen Schneeverwehungen sind dabei echte Gefahrenherde. Plötzlich liegt ein Gemisch von Schnee und Salz auf der Strasse, eine gefährliche, schmierige Unterlage. Schlimmstenfalls mitten in einer Kurve. Da erschrecke ich dann schon mal ganz ordentlich.
Gerade auch deshalb beschränke ich derzeit meine Motorradfahrten auf ein absolutes Minimum. Lieber bleibe ich zu Hause in der warmen Stube und geniesse die ruhige Trägheit des Winters.
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