Freitag, 7. April 2006
ein paar Höhepunkte zum Schluss
Gestern abend dachte ich, dass ich so schnell vermutlich nicht mehr herkommen werde und dass ich es noch immer schade finde, von Urbino nicht mehr gesehen zu haben. Also war das Motto des heutigen Tages schnell klar: Zuerst nach Urbino, dann Richtung Pesaro an's Meer und nochmals via Panoramastrasse zuruek nach Riccione.
Ehrlich gesagt machte das Wetter um 9:00 Uhr nicht gerade den besten Eindruck. Es war wirklich stark bewoelkt, windete sehr stark und man wusste nicht, ob nicht bald Regen aufzieht. Ich kuemmerte mich nicht darum, denn gestern habe ich auf www.wetter.com gelesen, dass das Wetter nach und nach besser werden soll und am Samstag (wenn ich heimreise) ein echter Traumtag sein soll. Also, keine Schwaeche vortaeuschen und die 800 Hoehenmeter in Richtung Urbino unter die Raeder nehmen.
Ich muss sagen, so ohne Hast und ohne das Gefuehl noch schneller sein zu muessen, sind auch die drei Steigungen viel angenehmer . Ausserdem war ich ueberrascht, wie gut sich die Beine drehten... gut so. Einzig: Kalt war es! Der Velocomputer zeigte 10 Grad und mit dem Wind wirkte es doch merklich kuehler. Zum Glueck ging es also berg hoch... Kurz vor Urbino wusste ich, weshalb mir dieser Ort so gut gefallen hat. Da steht eine Tafel mit dem Hinweis "UNESCO Weltkulturerbe". Na ja, ich habe halt Geschmack .
Diesmal schlenderte ich genuesslich durch die Gassen, kaufte ein Glas Honig, trank einen Cappuchino und ass ein mit Aprikosenkonfituere gefuelltes Croissant. Der Ort ist wirklich super schoen. Ich konsultierte die Karte: Nach Pesaro sind es der Hauptstrasse entlang etwa 35km, doch der viele Verkehr schreckt mich ab. Ich waehle eine Route ueber ein paar Huegel und geniesse dabei die herrlichen Ausblicke. Ich versuche ganz bewusst, diese Aussicht, den Duft und das ganze Ambiente in mich aufzunehmen um dann zuhause, an regnerischen Tagen zurueckdenken zu koennen und diese Bilder wieder abzurufen....
Je laenger ich fahre, desto besser wird das Wetter. Gut so. Als ich mittags um zwei Uhr in Pesaro einfahre, zeigt das Thermometer doch schon 15 Grad. An der Hauptpromenade in Pesaro ist ein supermodernenr Brunnen aufgebaut, wo ich natuerlich ein Foto schiessen musste. Dann machte ich mich auf, um die Panoramastrasse zu fahren. Zuerst muss dafuer eine 160 Hoehenmeter Steigung ueberwunden werden und dann schlaengelt sich die Strasse in stetem auf und ab der Kueste entlang in Richtung Norden. Das Ganze hat etwas von den englischen Steilkuesten am Aermelkanal. Ich habe es nicht eilig, sondern geniesse... Im letzten Dorf vor der Talfahrt, Gabbiche del Monte, kehre ich nochmals fuer einen Cappuchino ein.
Dann die rassige Abfahrt und die verbleibenden etwa 10 Flachkilometer bis nach Riccione. Den Radweg entlang der Riviera rolle ich nur noch.... Tschuess Riccione, es war wirklich eine gelungene Woche. Der Tacho sagt: 130km, 5:41 Std., 1'560Hm
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